Feministische Geschichte langfristig bewahren

Die TIB und das Digitale Deutsche Frauenarchiv kooperieren in der Langzeitarchivierung

Gedruckte Bücher, Fotografien, Flyer, Plakate, Filme und Tonträger, die die Frauen- und Lesbenbewegungsgeschichte(n) dokumentieren: Diese und weitere Materialien stellt das Digitale Deutsche Frauenarchiv (DDF) online zur Verfügung. Erschlossen und digitalisiert werden die Materialien im Rahmen der DDF-Förderung von Digitalisierungsprojekten von den feministischen Erinnerungseinrichtungen des i.d.a.-Dachverbandes. Damit diese historisch und kulturell wertvollen Materialien zu Themen wie Frauenwahlrecht, Schwangerschaftsabbruch oder Frauen in Kunst, Kultur und Medien auch für die kommenden Generationen erhalten bleiben, bietet das DDF als Aggregatorin dieser umfangreichen digitalen Sammlungen den i.d.a.-Einrichtungen auch deren Langzeitarchivierung an. Bei diesem Vorhaben kooperiert es mit der TIB. „Die TIB ist für uns im gesamten Prozess der Langzeitarchivierung eine verlässliche Partnerin. Die kontinuierliche Begleitung und hohe Flexibilität der TIB bezüglich der unterschiedlichen Bedürfnisse der zu archivierenden Materialien ermöglicht es uns, eine so große Formatvielfalt in die Langzeitarchivierung zu geben“, sagt Anke Spille, wissenschaftliche Mitarbeiterin im DDF im Bereich Digitalisierung und Normdaten.

„Wir freuen uns sehr darüber, einen aktiven Beitrag zur Erhaltung dieser außergewöhnlichen Sammlungen leisten zu können“, so Thomas Bähr, Leitung Bestandserhaltung und Langzeitarchivierung an der TIB. „Für das DDF werden wir schätzungsweise Daten in einer Größe von mehr als 30 Terabyte langzeitarchivieren. Im Rahmen dieser Aufgabe beraten wir das DDF zur Einlieferung und Übernahme der zu bewahrenden Objekte, zur Anreicherung mit Metadaten sowie zur Archivierung und zu Erhaltungsmaßnahmen“, beschreibt Bähr die Aufgaben der an der TIB.

TIB startet Blogreihe: „Feministische Geschichte langfristig bewahren“

Welche digitalen Sammlungen des Digitalen Deutschen Frauenarchivs werden an der TIB langzeitarchiviert? Welche besonderen Schätze, die zum Teil bis ins 18. Jahrhundert zurückgehen, sind dabei? Welche Geschichten erzählen die Digitalisate? Wie funktioniert die Zusammenarbeit zwischen DDF und TIB und welche Herausforderungen gibt es bei der digitalen Langzeitarchivierung der Objekte? Diesen Fragen sowie den verschiedenen Sammlungen des DDF werden sich mehrere Beiträge der TIB-Blogreihe „Feministische Geschichte langfristig bewahren“ widmen. Zum Auftakt stellen wir das DDF und das Helene-Lange-Archiv in Berlin vor.

Hier geht’s zum Blogbeitrag „Feministische Archive starten Langzeitarchivierung“

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