Nachdem 2018 die DEAL-Verhandlungen mit dem Wissenschaftsverlag Elsevier gescheitert waren, haben Elsevier und die DEAL-Betreibergesellschaft am 1. September 2023 einen Fünfjahresvertrag unterzeichnet, der bis 2028 laufen soll. Der Vertrag ermöglicht es Forschenden aus teilnehmenden Einrichtungen, in den mehr als 2.500 Zeitschriften des Verlags Open Access zu publizieren und kostenpflichtige Inhalte zu lesen.
Die Leibniz Universität Hannover (LUH) tritt dem Vertrag zum 1. Januar 2024 bei. Alle Artikel von LUH-Autor:innen, die ab dem 1. Januar 2024 zur Publikation akzeptiert werden, erscheinen standardmäßig im Open Access. Die Kosten werden zentral von der TIB – Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften und Universitätsbibliothek bezahlt.
Der transformative Vertrag mit Elsevier ist nach den Abschlüssen mit Wiley (2019) und Springer (2020) bereits der dritte Vertrag des DEAL-Konsortiums. Das DEAL-Konsortium (früher: Projekt Deal) verhandelt seit 2014 mit den großen Wissenschaftsverlagen, um faire Publish-&-Read-Verträge und zukunftsfähige Vergütungsmodelle für Publizieren und Lesen zu etablieren. Mit Elsevier konnte jedoch lange keine Einigung erzielt werden, weshalb viele wissenschaftliche Einrichtungen in Deutschland ihre bestehenden Verträge aus Protest gekündigt hatten.
Auch mit Wiley und Springer konnten neue Verträge ausgehandelt werden, deren Laufzeiten nahtlos an die bestehenden Verträge anschließen werden. 2024 werden den Forschenden der LUH daher allein über die DEAL-Verträge Open-Access-Optionen in mehr 7.200 Zeitschriften aus allen Fachgebieten zur Verfügung stehen. Die Publikationskosten werden direkt von der TIB bezahlt.
Informationen zu weiteren Open-Access-Verlagsverträgen finden Sie auf der TIB-Website.