Wissenschaftliches Publizieren in der Physik: DPG veröffentlicht Positionspapier

Forschungsergebnisse mit innovativen, qualitätssichernden Publikationsmodellen und transparenter Kostenstruktur universell zugänglich machen

Im Dezember 2021 veröffentlichte die Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG) ein Positionspapier zur Zukunft des wissenschaftlichen Publikationswesens. Darin fordert sie, dass das Publikationswesen in Zukunft von Wissenschaftler:innen für Wissenschafler:innen geformt werden soll: Entscheidungskompetenz und Verantwortung sollten wieder stärker von den Forschenden übernommen werden. Dabei sei wichtig, dass die wissenschaftliche Gemeinschaft ihrer Verantwortung nachkomme, angemessene Publikationsweisen für Forschungsergebnisse zu wählen und Entscheidungen zu Projekten und Karrieren nicht aufgrund mittelbarer bibliometrischer Kennzahlen, sondern durch direkte inhaltliche Bewertungen zu treffen.

Die Forderungen des Positionspapiers zur Zukunft des wissenschaftlichen Publikationswesens auf einen Blick:

  • allgemeine Zugänglichkeit (Open Access)
  • Kosten- und Datentransparenz bei Verlagen
  • Absenkung der Eintrittsschwelle für neue Akteure und Modelle im Publikationswesen
  • Aufgaben der wissenschaftlichen Gemeinschaft im Publikationswesen neu definieren

Zum DPG-Positionspapier

Über die Deutsche Physikalische Gesellschaft

Die Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG) ist die älteste nationale und mitgliederstärkste (rund 55.000 Mitglieder) physikalische Fachgesellschaft der Welt. Sie fördert mit Tagungen, Veranstaltungen und Publikationen den Wissenstransfer innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft und möchte allen Neugierigen ein Fenster zur Physik öffnen. Besondere Schwerpunkte sind die Förderung des naturwissenschaftlichen Nachwuchses und der Chancengleichheit. Sitz der DPG, die als gemeinnütziger Verein keine wirtschaftlichen Interessen verfolgt, ist Bad Honnef.

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