Aktuelles zu Open Access - Ausgabe 1

Sehr geehrte Damen und Herren,

dies ist die erste Ausgabe von "Aktuelles zu Open Access" für die Leibniz Universität Hannover. Wir wollen damit regelmäßig über Open-Access-Aktivitäten an der Leibniz Universität Hannover und der Technischen Informationsbibliothek (TIB) sowie über allgemeine Entwicklungen im Bereich Open Access informieren.

Wir freuen uns über Ihre Rückmeldungen. Gerne können Sie die Informationen an interessierte Kolleginnen und Kollegen weiterleiten.

 

  • Open-Access-Initiative SCOAP³ um drei Jahre verlängert 
    SCOAP³ ist ein weltweiter Zusammenschluss aus Bibliotheken, Bibliothekskonsortien und Forschungsförderungsorganisationen, um Zeitschriften der Hochenergiephysik ohne Kosten für Autoren auf Open Access umzustellen. Seit 1. Januar 2014 wurden auf diese Weise mehr als 10.000 Artikel frei zugänglich veröffentlicht. Jetzt wurde die Initiative um weitere drei Jahre bis 2019 verlängert.
    https://tib.eu/news-scoap3-verlaengert
    https://scoap3.org/
  • Open-Access-Zeitschrift in den Sprachwissenschaften erfolgreich gestartet 
    Aus Protest gegen die hohen Subskriptionskosten sind die Herausgeber der sprachwissenschaftlichen Zeitschrift "Lingua" im Herbst 2015 geschlossen zurückgetreten und haben die neue Zeitschrift "Glossa" gegründet, die unter Open-Access-Bedingungen ohne Kosten für die Autoren erscheint. Viele Autorinnen und Autoren sind den Herausgebern gefolgt und kürzlich wurden die ersten Artikel veröffentlicht.
    http://www.glossa-journal.org/
  • Open-Access-Zeitschriften mit OJS
    Open Journal Systems (OJS) ist eine Open-Source-Software zur Verwaltung und Veröffentlichung wissenschaftlicher Zeitschriften. Die neue Plattform OJS-de.net bietet Informationen zur Gründung und dem Betreiben einer Open-Access-Zeitschrift mit OJS.
    http://www.ojs-de.net/
    https://pkp.sfu.ca/ojs/
  • Einfachere Zweitveröffentlichung von Artikeln 
    Viele wissenschaftliche Zeitschriften werden durch von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte überregional verhandelte Lizenzen, sogenannte Allianz-Lizenzen, zugänglich gemacht. Diese enthalten Open-Access-Regelungen, wonach Veröffentlichungen nach Embargofristen frei zugänglich gemacht werden dürfen. Von diesem Recht machen allerdings bislang nur wenige Autorinnen und Autoren Gebrauch. Im Projekt "DeepGreen" soll nun ein Weg gefunden werden, dies möglichst automatisiert durchzuführen.
    https://deepgreen.kobv.de/
  • Förderung von ORCID in Deutschland
    ORCID ist ein nicht-proprietärer Code, der die eindeutige Identifizierung wissenschaftlicher Autorinnen und Autoren ermöglicht und die Zuordnung bei Publikationen, Anträgen etc. erleichtert. Um die Verbreitung in Deutschland zu fördern, wurde mit Unterstützung der DFG das Projekt ORCID-DE ins Leben gerufen.
    https://dini.de/projekte/orcid-de/
  • Hilfe bei der Wahl der passenden Open-Access-Zeitschrift 
    Nicht immer ist es einfach, eine passende Open-Access-Zeitschrift für ein bestimmtes Fachgebiet zu finden und leider tummeln sich in diesem Bereich auch schwarze Schafe. Ein wichtiger Anhaltspunkt für die Seriosität einer Zeitschrift ist die Auflistung im Directory of Open Access Journals (DOAJ). Erst kürzlich wurden rund 3.300 Zeitschriften, die keinen neuerlichen Antrag auf Aufnahme gestellt haben, aus dem Verzeichnis entfernt.
    https://doaj.org/

    Um selbst die Seriosität einer Zeitschrift besser einschätzen zu können, wurde eine simple, aber hilfreiche Checkliste ins Netz gestellt.
    http://thinkchecksubmit.org

 

*** Open Access an Leibniz Universität Hannover und TIB ***

 

  • Open-Access-Publikationsfonds
    Auch im Jahr 2016 steht der Open-Access-Publikationsfonds der Leibniz Universität Hannover wieder allen wissenschaftlichen Autorinnen und Autoren offen, denen keine anderen Quellen zur Finanzierung ihrer Veröffentlichungen in kostenpflichtigen Open-Access-Zeitschriften zur Verfügung steht. Nachdem der Förderantrag für 2016 von der DFG abgelehnt wurde, wird der Fonds in diesem Jahr vollständig aus Mitteln der Leibniz Universität Hannover finanziert und wie bisher von der TIB verwaltet. Die Förderkriterien wurden überarbeitet und klarer gefasst.
    https://tib.eu/oafonds
  • Open Access in IEEE-Zeitschriften
    Die TIB hat für die Leibniz Universität Hannover eine Vereinbarung mit IEEE (Institute of Electrical and Electronics Engineers) geschlossen und vorab die Kosten (Article Processing Charges) für einige CC-BY-lizenzierte Artikel in IEEE-Zeitschriften übernommen, die von Mitgliedern der Leibniz Universität Hannover genutzt werden können.
    http://open.ieee.org/uni-hannover.html
    https://tib.eu/finanzieren-2
  • Beratung und Information
    Bei konkreten Fragen rund um das Thema Open Access können Sie uns jederzeit für eine individuelle Beratung kontaktieren. Gerne kommen wir auch für Beratungsgespräche und Informationsveranstaltungen in Ihr Institut.
    https://tib.eu/open-access-beratung

 

Aktuelles rund um Open Access finden Sie auch im TIB-Blog unter http://blogs.tib.eu/wp/tib/category/open-access/

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