Welche neuen Möglichkeiten können durch Bürger:innenforschung für die Wissenschaft und die Gesellschaft erschlossen werden? Sind „Freizeitforschung“ und die Koproduktion von Wissen mehr als ein Trend und eine (gesellschafts-)politische Wunschvorstellung?
An der Leibniz Universität Hannover gibt es etliche Projekte, bei denen eine Beteiligung von Bürger:innen angestrebt wird. Von Mai bis Juli 2023 stellt die Ringvorlesung „Citizen Science“ ausgewählte Beispiele vor, informiert über die Formen von Citizen Science, zeigt Beteiligungsmöglichkeiten und bringt Bürger:innen, Forschende und Studierende miteinander ins Gespräch. Die Themen reichen dabei von der Energiewende über Mobilität und Stadtentwicklung bis zur Erforschung des Hochdeutsch in Hannover.
In einem der sechs Vorträge, die von Mai bis Juli 2023 stattfinden, stellt die TIB eine interaktive Landkarte vor, die die damaligen Orte des Gestapoterrors in Niedersachsen verzeichnet. Am 8. Juni 2023 erfahren Interessierte Lambert Heller, Leiter des Open Science Labs der TIB, mehr über das Projekt „Gestapo. Terror. Orte in Niedersachsen 1933-1945“ und wie sie als Bürger:innen daran mitarbeiten können, die Karte zu erweitern.
Beginn der Vorträge ist jeweils um 18.30 Uhr im Hauptgebäude der Leibniz Universität Hannover, Welfengarten 1, Raum B305 (Bielefeldsaal). Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Ringvorlesung wird gemeinsam organisiert von Prof. Dr. Till Bruckermann (Institut für Erziehungswissenschaften), Mechtild Freiin von Münchhausen (Referat für Kommunikation und Marketing) und Thomas Bertram (Gasthörendenbüro).
Informationen zu allen weiteren Vorträgen und zu Citizen Science an der Leibniz Universität Hannover gibt es hier.