GESAH+

Digitalisierung und fachliche Erschließung der graphischen Bestände der Sammlung des Architekten Albrecht Haupt

Fakten

Leitung

Dr. Irina Sens (TIB), Prof. Dr. Markus Jager (LUH)

Projektbearbeitung

Dr. Hedda Saemann, PD Dr. habil. Simon Paulus, Dr. Birte Rubach, Prof. Dr. Ina Blümel, Dr. Lozana Rossenova, Christian Hauschke, Georgy Litvinov, Tatiana Walther

Förderung durch

Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

Laufzeit

Februar 2023 – Januar 2026

Homepage

https://projects.tib.eu/haupt/

Im Projekt GESAH+ wird die Digitalisierung und Erschließung der Sammlung Albrecht Haupt fortgesetzt. Ziel ist es, die bedeutende Sammlung der Öffentlichkeit digital zur Verfügung zu stellen. Die Erschließungsumgebung TIB SAH digital wird weiter ausgebaut.

Beschreibung

Die Ende des 19. Jahrhunderts zusammengetragene und heute noch geschlossen in der Technischen Informationsbibliothek (TIB) in Hannover aufbewahrte Sammlung des Architekten und Hochschullehrers Albrecht Haupt (1852-1932) gehört zu den besonderen Sammlungen ihrer Art und stellt einen kunst- und kulturgeschichtlich bedeutsamen Quellenfundus dar. In einem gemeinsamen Projekt widmen sich seit 2019 die TIB und das Institut für Geschichte und Theorie der Architektur an der Leibniz Universität Hannover der Digitalisierung und Ersterschließung des bisher kaum erfassten Teilbestandes der losen Einzelgraphiken. Für die Basiserschließung der Druckgraphiken und die Tiefenerschließung der unikalen Architekturzeichnungen wurde basierend auf dem Open-Source-Software Vitro eine eigene Erschließungsumgebung entwickelt. Das Projekt GESAH+ nimmt aufbauend auf den Ergebnissen und neuen Erkenntnissen des GESAH-Projekts jene Bestände in der Sammlung Albrecht Haupts in den Fokus, die inhaltlich und sammlungsgeschichtlich mit den losen Einzelgraphiken in Verbindung stehen, infolge verschiedener Umstrukturierungen aber den monographischen Beständen der Haupt‘schen Bibliothek zugewiesen wurden oder aber durch das Raster bisheriger Inventarisierungen fielen. Unter diesen Beständen sind besonders eine große Zahl von gebundenen Konvoluten von Druckgraphiken des 16. bis 18. Jh. sowie architektonischen Handzeichnungen hervorzuheben, deren Erschließung neuartige Erkenntnisse zu verschiedensten Themen der europäischen Kunst- und Architekturgeschichte verspricht. Im Hinblick auf die Architekturzeichnungen eröffnen diese Bestände u.a. zu den Werkmonographien der Architekten Carl Fredrik Sundvall (1754–1831) oder Alexander von Tritschler (1828-1907) neue Einblicke und bieten neue Forschungsansätze, die sich beispielsweise am Bestand nachgotischer Proberisse und ihrer Meisterstempel weiterentwickeln lassen. Das hohe Potential dieser durch GESAH+ erschlossenen Bestände wird für die Erweiterung und Optimierung der GESAH-Erschließungsumgebung genutzt. GESAH+ wird als Use Case fungieren, um über eine Schnittstelle an die NFDI4Culture-Infrastruktur anzudocken und somit die zukünftigen Werkzeuge und Dienste der Community nutzen und im Gegenzug mit Digitalisaten und fairen Daten zum Wissensgraphen und dem NFDI4Culture-Portal beitragen.

Kooperationen

Weiterführende Links

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