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Der Bonner Professor für mittelalterliche deutsche und skandinavische Literatur eröffnet seine kleine treffliche Darstellung der isländischen Klassiker der Weltliteratur (Prosa- wie Lieder-Edda) zu Recht mit einem Seitenhieb auf "populäre Bücherverzeichnisse", die unter dem Stichwort "Edda" "so viel Unsinniges" nachweisen, dass zunächst erklärt werden muss, was alles die Edda nicht ist - es reicht ein Blick ins ID-Register der ekz mit seinen 144 Titeln. Umso dringlicher empfiehlt sich Simeks luzide Bemühung, vor dem Hintergrund von Islands mittelalterlichem Weltbild und der wichtigsten Figuren der heidnisch-germanischen Mythologie einen knappen differenzierten Überblick auf wissenschaftlichem Niveau zu vermitteln. Seine immer ansprechend allgemein verständlich gehaltenen, wenngleich sachbedingt oftmals komplikationsreichen Ausführungen sind gewiss überall da anzuraten, wo noch eine Ausgabe der Edda selbst existiert .