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Was lernen wir aus der Geschichte? Bekanntlich nicht viel. Aber diese Lehre von Weimar sollten wir bedenken: Die vernachlässigte Republik ist in Gefahr. In der Finanzkrise haben wir, auch in Deutschland, den moralischen Meltdown des Systems erlebt. Doch anders als nach Fukushima hat die Politik keinen Ausstieg vorgesehen. Darum ist es an der Zeit, wieder zu kämpfen: für Gerechtigkeit, Gesetz, Gleichheit, Demokratie, Freiheit. Der Finanzkapitalismus hat uns diese Begriffe geraubt. Jetzt gilt es, sie zurückzuerobern. Bei der Bundestagswahl die Stimme abzugeben und danach zu schweigen das ist zu wenig. Im Wahljahr legt Jakob Augstein ein Buch über die Frage vor, was uns wichtiger ist: Demokratie oder Kapitalismus. „Der Erbe und Verleger Jakob Augstein prangert „die Entfremdung der Politiker von ihren Wählern“ an. Jeder müsse selbst Verantwortung übernehmen. Im digitalen Zeitalter sei „mit dem Verschwinden des Körpers“ zu rechnen“ (FAZ). „In seinem Buch "Sabotage" fordert der Publizist Jakob Augstein auf, für die Demokratie einzutreten. Das Problem des Buches: Einerseits erklärt er den Bau eines Farbbeutels, andererseits rät er von Gewalt - allerdings nicht gänzlich - ab. Er entwickelt keine eigene Haltung zum Maß und der Art des politischen Engagements“ (dradio.de)