Untersuchungen von VRF-Multisplitanlagen am Institut für Luft- und Kältetechnik (ILK) Dresden (Deutsch)

Multisplitanlagen sind Teilklimasysteme (Sommer: Kühlen und Entfeuchten, Winter: Heizen), die autark betrieben werden oder sich in die traditionelle Raumlufttechnik integrieren lassen. Die Umsetzung dieses Verfahrens erfolgt durch das mikrocomputerunterstützte Zusammenspiel von geregelter Verdichtertechnik in der Außeneinheit und elektronischen Einspritzventilen in den Inneneinheiten. Damit wird gerade immer soviel verdichtetes Kältemittel bereitgestellt und den jeweiligen Inneneinheiten zugeordnet und eingespritzt, wie es die Einhaltung der mittels Einzelraumregelung eingestellten Soll-Temperaturen erfordert. Mit solchen energiesparenden Klimasystemen lassen sich Mindestanforderungen bei der Raumluftkonditionierung (Heizen, Kühlen, Feuchteregulierung, Außenluftanteil) einhalten. Im Beitrag werden Untersuchungen an solchen Anlagen im Bezug auf Ganzjahresbetrieb (Jahresarbeitszahl, Jahresenergiebedarf) und monovalenten Heizbetrieb vorgestellt. Im Einzelnen wird auf den Berechnungsansatz für ein dynamisches Modell eingegangen das Responsfaktoren zur Berücksichtigung der thermischen Gebäudeeigenschaften insbesondere des thermischen Speichervermögens sowie der Ist-Raumlufttemperatur vorangegangener Stunden verwendet. Die Simulationsrechnungen und experimentelle Ergebnisse an zwei konkreten Anlagen werden ausführlich dargestellt und die Ergebnisse diskutiert.