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Probleme eines Textilbetriebes in Cuernavaca, einer Stadt 80 km südlich von Mexico-Stadt, in einer Höhe von 1560 m gelegen, ergaben sich durch zu hohe Temperaturen und zu geringe Luftfeuchten in den Produktionshallen. Besonders ausgeprägt war das von März bis Mai. Um dieses Problem zu lösen, wurde Ende 2001 für die wichtigste Produktionshalle eine Klimaanlage installiert. Angesichts der guten Einstrahlungsverhältnisse wurde für die Kälteversorgung dieser Klimaanlage eine Kombination von thermischen Sonnenkollektoren und einer Adsorptionskältemaschine errichtet. Ein Sonnenkollektorfeld erzeugt Wärme, mit der eine Adsorptionskältemaschine beheizt wird. Diese liefert Kälte für eine Teilklimaanlage. Damit wird die Produktionshalle gekühlt, die für die Produktion des qualitativ hochwertigsten Garnes vorgesehen ist. An Messtechnik wurden in jedem hydraulischen Kreis zwei Temperaturfühler und ein Volumenstrommessgerät installiert. Dabei handelt es sich um den Heiz-, Kälte und Rückkühlkreis der Kältemaschine und um den Solarkreis. Nach Sonnenaufgang benötigt das Kollektorfeld etwa 1 bis 2 Stunden, um die Betriebstemperatur zu erreichen und den Kollektorkreis einzuschalten. Die Kollektorleistung folgt relativ gut der Einstrahlung bei einem Wirkungsgrad von etwa 40 bis 60 %. Üblicherweise benötigt die Solaranlage den Vormittag, um die Wärmespeicher bis etwa 65 Grad C zu erhitzen. Dann wird die Kältemaschine eingeschaltet. Die Heizwassertemperatur sinkt im Laufe der Betriebszeit bis etwa 50 Grad C. Bei diesem Stand wird abgeschaltet. Dies ist in der Regel etwa zwischen 17 und 19 Uhr der Fall. Die Maschine arbeitet also unterbrechungsfrei.