Erhöhung der Lebenszeit von LiBr-Absorptionskälteanlagen - Entwicklung eines Testverfahrens für neuartige Korrosionsinhibitoren (Deutsch)

Folienpräsentation. Am Institut für Luft- und Kältetechnik Dresden gGmbH (ILK) laufende aktuelle Arbeiten richten sich u. a. auf die Entwicklung einer luftgekühlten Absorptionskälteanlage (AKA) sowie auf Arbeiten an AKA's mit verschiedenen Materialkombinationen. In der AKA wird eine Lithiumbromidlösung mit 54% Masseanteil Salz verwendet. Bei Temperaturen von bis zu 120 °C bilden sich an verschiedenen metallischen Werkstoffen Lokalelemente mit beschleunigten chemischen Reaktionen. Die Folgen der damit einsetzenden Korrosion sind Undichtigkeiten, schlechtere Wärmeübertragung, verstopfte Leitungen, und der entstehende Wasserstoff verringert die Leistung der AKA erheblich. Ein Problem besteht darin, dass es bisher kein einheitliches Testverfahren für neuartige bzw. bestehende Korrosionsinhibitoren gibt. Anforderungen an chemische Korrosionsinhibitoren sind: leichte Handhabung, geringe Toxizität und Umweltgefährdung, optimaler Schutz bereits bei geringer Dosierung sowie keine Verstärkung der Korrosion bei falscher Dosierung. Es wurden verschiedene anorganische und organische Korrosionsinhibitoren erprobt (Chromat, Nitrat, Molydat, das kommerzielle Produkt Advaguard 750, Ruthenium, Zinn, andere Metalle, oxidische Verbindungen und Salze). Korrosionstests erfolgten nach ASTM D 1384. In den Tests wiesen die erprobten neuen Inhibitoren keine bessere Schutzwirkung als das Vergleichssystem MoO₄(2-) für Kupfer auf, lediglich zeigten sich etwas bessere Massenverlustraten für Eisen.