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Es wird gezeigt, daß durch gezielte Einstellung der Mikrostruktur einer zweiphasigen metastabilen austenitisch-martensitischen Legierung eine beträchtliche Variation in der statischen Festigkeit mit einem nahezu konstanten Schwellenwert für subkritisches Ermüdungsrißwachstum kombiniert werden kann. Die verformungsinduzierte Martensitumwandlung spiegelt sich bei einachsiger Zugverformung in den Zacken der Kraft-Verlängerungs-Kurven wieder. Die HTMB-Struktur erfordert eine höhere Einsatzspannung für diese Umwandlung als der feinkörnige äquiaxiale Austenit. Die hochtemperaturthermomechanische Behandlung (HTMB) wirkt hier in zwei Richtungen. Beeinflußt werden sowohl die Austenit- und Martensitphase bei Tiefkühlung als auch das mechanische Verhalten beider Phasen während der plastischen Deformation. Bei schwingender Belastung ist die verformungsinduzierte Martensitumwandlung sowohl an der Probenoberfläche als auch im Probeinneren nachweisbar, das jedoch erst bei Belastungen deutlich oberhalb des Schwellenwertes. Lage und Größe der verformungsinduzierten Martensitkristalle werden maßgeblich durch die Orientierung der Kfz-Phase und die rißnahen Beanspruchungen in der zyklischen plastischen Zone kontrolliert.