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Der GuD-Prozeß zeichnet sich durch geringe zu reinigende Gasvolumensträme (etwa 1 Vol.-% eines konventionellen Kraftwerks) und höhere technische Wirkungsgrade aus. Insgesamt werden Strompreissenkungen von bis zu 10 % erwartet. Die Besonderheit des GuD-Prozesses besteht darin, daß die Kohle zunächst vergast und anschließend das Kohlegas in einer Turbine verbrannt wird. Die Abwärme dient der Dampferzeugung, der Dampf wird ebenfalls zur Stromerzeugung genutzt. Ein technisches Problem besteht in der notwendigen Reinigung des Kohlegases bevor es in die Turbine geleitet werden kann. Schmutzpartikel, Schwefel, Chlor und besonders Alkalien müssen vorher entfernt werden. Z.Zt. wird das Gas durch ein oder mehrere Kaltwäschen gereinigt. Dadurch ergeben sich Wärmeverluste, die durch eine Reinigung im gleichen Temperaturniveau verringert werden könnten. Aus diesem Grunde wurden am Institut für Eisenhüttenkunde Untersuchungen angestellt, um Alkalien an Feststoffe zu binden. Durchführung einer thermodynamischen Berechnung zur Auswahl günstiger Zuschlagstoffe, die Alkalien binden. Drei ausgewählte Stoffe bzw. deren Mischung wurden im Hoch-Temperatur-Winkler (HTW) Vergaser des Instituts getestet. Darstellung der Anlage, die seit 1974 betrieben wird. Sie wird inzwischen als zirkulierende Wirbelschichtanlage mit wärmeisolierter Rückführung und on-line-gesteuerter Echtzeitauswertung betrieben. (Gentzsch)