Untersuchungen an ammoniaklöslichen Schmierstoffen. Teil 2: Tribotechnische und maschinentechnische Untersuchungen (Deutsch)

(Forts. aus Heft 46(93)9, S. 544-552) Im zweiten Teil des Beitrages sollen maschinentechnische Aspekte dargestellt werden, die für den erfolgreichen Betrieb von Verdichtern wichtig sind. Zunächst wird der Aufbau der Almen-Wieland-Maschine, einer hermetisch dichten, am ILK Dresden gebauten Prüfmaschine beschrieben. Mit ihr kann auch unter Kältemittelatmosphäre gemessen werden. Die ermittelten tribotechnischen Kenndaten ermöglichen einen Vergleich verschiedener Öle unter sonst gleichen Bedingungen oder auch den Vergleich des Kältemitteleinflusses bei gleichen Ölen. Der Einfluß der Umgebungsatmosphäre ist groß. Von den Einzelergebnissen ist bemerkenswert, daß ein feuchtes Öl eine höhere Freßlast als das trockene aufweist. Bei den Reibungszahlmessungen ergaben sich bei Mischreibung Werte von 0,02 bis 0,18. Insgesamt zeigte sich, daß alle untersuchten Öle gute tribotechnische Eigenschaften haben. Die Maschinenwerte bestätigen sehr gutes Verschleißverhalten. Thermische Belastungen von 160 Cel sind im Dauerbetrieb nicht zulässig. Additive verbessern die Oxidationsstabilität.