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Der Einsatz von Solarenergie zur Klimatisierung hat gegenüber allen anderen Nutzungsmöglichkeiten den Vorteil ungefährer zeitlicher Identität von Strahlungsangebot und Bedarf. Im Bereich kleiner Leistungen ist die Kopplung von Photovoltaik und Kompressionskältemaschinen sinnvoll. Angesichts der hohen Kosten der Photovoltaik werden ab Leistungen von 50 kW thermische Kollektoren in Verbindung mit Sorptionsapparaten eingesetzt. Als Kälterzeuger stehen Absorptionsmaschinen, Adsorptionsmaschinen und DEC-Anlagen (eine Kombination von adiabater Kühlung und sorptiver Lufttrocknung) zur Auswahl. Als Ausführungsbeispiel wird im Beitrag die Klimatisierungsanlage eines Geschäfts- und Bürohauses vorgestellt. Der größere Teil der Heizwärme entstammt dem Fernwärmenetz. Entsprechend der jeweils verfügbaren Solarstrahlung wird ein zusätzlicher Wärmeanteil von einem Sonnenkollektorfeld geliefert. Die Kollektoren sind vom Typ 'konventioneller Flachkollektor'. Die Kollektoren übergeben bei Kältebetrieb ihre Wärme über einen Wärmeübertrager an eine Adsorptionskältemaschine mit einer Kälteleistung von 70 kW und bei Heizbetrieb an die Kühldecken, die somit im Winter als Zusatzheizfläche genutzt werden. Die Komponenten der Anlage und die Schaltung werden kurz beschrieben. Näher eingegangen wird auf das Funktionsprinzip der Adsorptionskältemaschine, auf ein Berechnungsmodell für den realen Prozeß - das das spezielle Betriebsverhalten der Kältemaschine berücksichtigt - sowie auf die Regelung der Kältemaschine.