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Die Unternehmen Deckel Maho Pfronten GmbH bietet zwei neu entwickelte Maschinen auf dem Markt an. Die DML 40, eine Stand-alone-Maschine zum Laserfräsen filigraner Formen in Werkstücken unterschiedlichster Materialien und die DMU 60 L, mit der es möglich ist, zunächst die Werkstücke konventionell zu fräsen, um gleich anschließend ohne Umspannung mit dem Laserstrahl feinste Kavitäten ins Material einzubringen. Die DMU 60 L kombiniert alle Vorteile der konventionellen Frästechnik mit den Möglichkeiten des Laserstrahls als nie verschleißendem Werkzeug. Als Maschinenbasis dient das Konzept der Universal-Fräs- und Bohrmaschine DMU 60 E, die sich dank innovativer Technik und optimaler Prozeßsicherheit längst schon für die Fertigung ebenso komplexer wie präziser Teile etabliert hat. Der konventionelle Fräskopf der DMU 60 E Lasertech zeichnet innerhalb der Kombi-Offerte für alle normalen Fräsbearbeitungen verantwortlich. Der Laserkopf übernimmt anschließend in der gleichen und ohne Genauigkeitsverlust das Finishing bzw. die hochpräzise Nachbearbeitung feiner Details oder Beschriftungen. Die Übernahme der Geometriedaten von CAD-Systemen erfolgt im STL-Format. Für die Programmierung selbst ist lediglich die Geometrie des zu zerspanenden Materials nötig; diese Daten werden anschließend im Programmiersystem automatisch in Schichten zerlegt, auf deren Basis schließlich die Laserbearbeitungsspuren generiert werden. Der Laserstrahl eines 100 W starken Q-Switch YAG-Laser erzeugt hier extrem kurze, gleichwohl sehr energiereiche Lichtblitze, die das zu bearbeitende Material an der Oberfläche nicht nur definiert abtragen, sondern überdies verdampfen. Für den Erfolg des Laserfräsens in der Praxis ist diese Verfahrenseigenschaft mitentscheidend, weil die Prozeßsicherheit nicht durch Restmaterial beeinträchtigt wird. Der Bearbeitungsabstand von der Linse zum Werkstück beträgt 100 mm. Über eine entsprechende Ansteuerung der Optik wird der Laserstrahl mit seinem Durchmesser von nur 0,1 mm in rasender Geschwindigkeit step-by-step über die abzutragende Fläche geführt, bis eine Schicht von lediglich 5 Mikrometer abgearbeitet ist. Die Abtragsrate beträgt dabei 20 mm3/min. Insbesondere eignet sich das nc-gesteuerte Laserfräsen, ob nun als Stand-alone-Applikation oder integral kombiniert mit dem herkömmlichen Fräsen, vor allem für Gussformen und Konturen mit sehr filligranen Geometriemerkmalen. Darüber hinaus lassen sich mit dem Laserfräsen nicht nur Werkstücke aus Stahl, sondern auch Bunt-, Leicht-, Edelmetall und Keramikwerkstoffe kostengünstig herstellen.