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Bei solarthermischen Anlagen für Wohnhäuser unterscheidet man Anlagen zur Trinkwassererwärmung und solche, die zusätzlich auch die Heizung unterstützen. Moderne Kollektoren liefern pro Quadratmeter Kollektorfläche rund 400 kWh Wärmeleistung, ersetzen dabei etwa 40 l Heizöl und sparen rund eine Tonne CO2 ein. Der Energieaufwand bei der Herstellung ist nach rund einem Jahr Betrieb erzeugt. Die Lebensdauer der wartungsarmen Kollektoren liegt bei mindestens 20 Jahren. Prinzipiell können alle Flächen mit einer Neigung zwischen 0 und 90 Grad zwischen Ost und West genutzt werden, ideal sind 45 Grad Neigung und Südausrichtung. In jedem Fall negativ wirkt jede Form der Beschattung, auch durch (wachsende) Bäume. Frostschutzmittel ermöglichen die Nutzung der Solaranlage auch im Winter. Die Solarspeicher verfügen über zwei Wärmetauscher für den Warmwasserkreislauf und für die eventuell notwendige Heizungsunterstützung bei Schlechtwetter. Zur Trinkwassererwärmung genügt in der Regel im Einfamilienhaus eine Kollektorfläche von 4-6 Quadratmetern und ein Speichervolumen von 300 l. Bei solarer Heizungsunterstützung wird ein größerer Pufferspeicher benötigt und auch die Kollektorfläche sollte entsprechend größer sein. Notwendig ist ein gut abgeglichenes Niedertemperatur-Heizsystem wie eine Fußbodenheizung, da nicht so hohe Vorlauftemperaturen erreicht werden. Eine komplett solar betriebene Heizung ist in Mitteleuropa in der Regel nicht möglich. Eine Solaranlage kann nach der Energieeinspar-Verordnung von 2002 in die Gebäudeenergiebilanz einberechnet werden.