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Würth-Solar eröffnet demnächst seine Serienfertigungsanlage für Solarzellen der zweiten Generation. Diese CIS-Dünnschicht-Solarzellen liefern fast ebenso viel Strom wie Siliziumzellen, kommen aber mit weitaus weniger Material und Energie bei der Produktion aus. Hauchdünne Filme aus Kupfer-Indium-Dieselenid ersetzen die heute gebräuchlichen massiven Platten (Wafer) aus kristallinem Silizium. Im ersten kompletten Produktionsjahr sind 200000 Module geplant, die bei maximaler Sonneneinstrahlung eine Leistung von 14.8 Megawatt haben. Bis 2011 soll die Fabrik auf 80 Megawatt ausgebaut werden. Mit Dünnschichtzellen sind erstmals seit Langem Preissenkungen möglich. Trotz der in den letzten Jahren gestiegenen Preise amortisieren sich Solaranlagen nach 12 bis 14 Jahren, denn nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz ist die Stromwirtschaft verpflichtet, pro Kilowattstunde Solarstrom rund 50 Cent zu zahlen, mehr als zehnmal so viel, wie Strom an der EEX-Börse gewöhnlich kostet. Manche Hersteller erwarten vom Einsatz der neuen Technologien und dem massiven Ausbau der Fertigungskapazitäten eine Halbierung der Herstellungskosten. Deutschland ist größter Abnehmer von Solarsystemen, aber derzeit nur zweitgrößter Produzent nach Japan.