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Viele Rohstoffe wie Gold oder seltene Erden sind für die moderne Elektronikindustrie unverzichtbar, werden aber knapp, so dass ihr Preis beständig steigt. Gerade für ein an sich rohstoffarmes Land wie Deutschland lohnt es sich deshalb, an ein möglichst optimiertes Recycling der begehrten Materialien am Ende des Produktlebenszykluses zu denken. So könnten die Produkte nicht mehr verkauft, sondern nur mehr vermietet werden verbunden mit einer Rücknahme und sachgerechten Wiederverwertung durch den Hersteller. Desweiteren könnten die bereits in den vorhandenen Mülldeponien in den letzten Jahrzehnten abgelegten Rohstoffe wieder erschlossen und nutzbar gemacht werden. Der Wert der im Müll enthaltenen Edelmetalle wie Gold oder Nichteisenmetalle wie Kupfer und Aluminium geht in die Millionen. Zudem verbraucht die Gewinnung der Rohstoffe mittels Recycling viel weniger Energie, zum Beispiel bei Kupfer nur 20 Prozent. Oder bei Papier benötigt die herstellung von Recyclingpapier nur halb soviel Energie wie die Herstellung von Neuware. Eine der effektivsten Methoden, die Metalle aus Elektroschrott wiederzugewinnen, ist das Verbrennen bei Temperaturen um 1000 °C. Die Wertstoffe auf den Kunststoffplatinen landen in der Asche und können von dort mittels Erhitzung auf verschiedenen Temperaturen wegen der unterschiedlichen Schmelzpunkte zurückgewonnen werden. Eine Tonne Elektronikschrott enthält zum Beispiel 20 bis 500 Gramm Gold, wohingegen das Gestein in den Goldminen nur 5 Gramm prpo tonne enthält. Gerade in den USA, in denen noch viel mehr die Wegwerfgesellschaft etabliert ist, könnte einmal das Eldorado der werthaltigen Mülldeponien sein.