Vorsicht statt Nachsicht. Der hohe Sachwert von PV-Anlagen und deren lange Betriebsdauer lassen eine Versicherung sinnvoll erscheinen (Deutsch)

Bereits für Einfamilienhäuser kosten PV-Anlagen (Photovoltaik) 20000.- bis 100000.- DM. Für Gemeinschaftsanlagen betragen die Investitionssummen mehrere Hunderttausend DM. Es wird daher empfohlen, Versicherungsfragen schon vor der Installation zu klären. Für die durch den Betrieb der PV-Anlage entstehenden Fremdschäden ist eine Betriebshaftpflicht notwendig. Ist der Betreiber gleichzeitig Gebäudeeigentümer, so kann die PV-Anlage in die bestehende Gebäude-Haftpflichtversicherung einbezogen werden. Wichtig ist ein ausreichender Versicherungsschutz bereits während der Bauphase (Bauherrenhaftpflicht). Verschiedentlich bieten Versicherungsträger diesen Schutz ohne Aufpreis mit der angebotenen Betriebshaftpflichtversicherung. Schäden an der PV-Anlage können durch Umwelteinflüsse, Diebstahl, Vandalismus, Konstruktionsmängel oder Bedienungsfehler entstehen. Die meisten Schäden lassen sich im Rahmen einer Wohngebäudeversicherung abdecken. Spezielle Versicherungsangebote für PV-Anlagen gehen jedoch weit über das Standardangebot der Gebäudeversicherung hinaus. Große Bedeutung bei der Risikovorsorge hat die Elektronikversicherung, die vor allem Überspannungsschäden abdeckt. Von verschiedenen Anbietern für Solaranlagenversicherungen werden Versicherungsumfang, Selbstbeteiligung, Jahres- und Mindestprämien sowie Ausfallgelder angegeben. Da die Prämienangebote auf Grund fehlender statistischer Unterlagen erhebliche Differenzen aufweisen, erscheint eine sorgfältige Prüfung der Angebote angebracht.