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Das Auffinden eines Zusammenhangs zwischen der molekularen Struktur (Molmasse, Molmassenverteilung, Molekültopologie) und rheologischen Eigenschaften spielt für die Entwicklung von neuen oder die Modifizierung bestehender Polymerwerkstoffe, oder auch in der Verarbeitungstechnik und beim Entwicklen polymerenalytischer Methoden eine zentrale Rolle. Untersucht wurden lineare und verzweigte Polystyrol- und Polycarbonatschmelzen in Scher- und unaxialer Dehnströmung. Verzweigte Polystyrole wurden gewählt, bei denen Propfpolymere mit einer definierten Länge und Anzahl an Propfästen pro Molekül ohne Folgverzweigung zugänglich sind. Weiterhin wurden definierte Mischungen aus linearen Polystyrolen mit bimodaler Molmassenverteilung sowie lineare und langhkettenverzweigte Polycarbonate untersucht. Neben dem molekularen Aufbau zeigte sich auch die Wichtigkeit der Verschlaufungszahl für die rheologischen Eigenschaften. Dies wurde durch eine Gegenüberstellung der Viskositätsfunktionen, der Nullviskositäten und elastischen Eigenschaften der Polymere gezeigt. Damit erklärt sich die uneingeschränkte Übertragbarkeit z.B. der Viskositätsfunktion von den untersuchten Propfpolymeren auf andere industriell bedeutsame verzweigte Thermoplaste. Die dehnrheologischen Eigenschaften ergaben neue Erkenntnisse zum Einfluß der mittleren Propfanzahl sowie deren Länge auf die Dehnverfestigung.