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Bei der Behandlung des diabetischen Fußes und in der Sportversorgung ist die druckverteilende und stoßdämpfende Funktion einer Einlage von großer Bedeutung. Deshalb wurden hier unterschiedliche Materialien in verschiedenen Stärken und Härtegraden in mechanischen und biomechanischen Tests miteinander verglichen: Silikon, EVA, Polyurethan (PU) und PU-Schaum in den Stärken 10 mm und 6 mm und Shore-Härten bis 30; bei Silikon standen nur Härten bis 15 zur Verfügung. Der mechanische Test erfolgte durch einen motorgetriebenen abgerundeten Stempel (72000 Belastungszyklen, dazwischen 5 Prüfungen auf Materialermüdung), der biomechanische durch das Gehen von 10 fußgesunden Personen gleicher Schuhgröße mit einer flexiblen Messsohle zwischen Fuß und Einlage. Am deutlichsten zeigte sich der Einfluss der Materialstärke - stärkere Einlagen weisen meist die geringeren Druckmaxima auf. Der Einfluss der Shore-Härte ist unterschiedlich. Während bei PU-Schaum und PU die härteren Materialien etwas geringere Druckmaxima erzeugen, ist es bei Silikon deutlich umgekehrt und bei EVA von geringem Einfluss. Dies wird mit der unterschiedlichen Struktur der Polymere erklärt. Demnach wären bei PU-Schaum und PU höhere, bei Silikon geringere (2,5 Shore) und bei EVA mittlere Härten zu bevorzugen; Voraussetzung sind jedoch die dickeren Einlagen. PU-Schaum weist die höchsten Kraftwerte und die höchsten Kraftraten auf und EVA zeigt als einziges Material Ermüdungseffekte am Ende der Dauerbelastung, weshalb diese beiden Materialien weniger empfehlenswert sein dürften.