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Aus Umweltschutzgründen sind die Emissionen von flüchtigen organischen Verbindungen, die durch Korrosionsschutzüberzüge auf Stahloberflächen hervorgerufen werden, drastisch zu reduzieren. Eine EU-Richtlinie schreibt deshalb einen Lösungsmittelanteil in den einzusetzenden Überzugswerkstoffen von max. 250 g/l vor. In einem Versuchsprogramm wurde die Schutzwirkung verschiedener Überzugswerkstoffe mit einem geringen Gehalt an flüchtigen Bestandteilen auf durch Sandstrahlen und Verzinken vorbehandelten Stahloberflächen durch verschiedene Methoden der Korrosionsprüfung und Auslagerungsversuche untersucht. Für verzinkte Stahloberflächen wurden günstige Ergebnisse beim Aufbringen einer Zwischenschicht aus Epoxidharz und einer Deckschicht aus Polyurethan erzielt. Für durch Sandstrahlen vorbehandelte Stahloberflächen erwies sich die Verwendung eines zinkreichen Primers als vorteilhaft. Die Versuche bestätigten die hohe Witterungsbeständigkeit von Beschichtungen auf Epoxidharzbasis. Im Rahmen des Versuchsprogrammes wurde auch der Einfluss der Oberflächenvorbehandlung auf die Haftfestigkeit der Überzüge untersucht. Dabei wurden die Vorteile des Sandstrahlens bestätigt. Beschichtungen auf der Basis von Zinksilicat- und Zinkaluminiumphosphat-Verbindungen können jedoch auch direkt auf angerostete Stahloberflächen aufgebracht werden.