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Der Ur- und Frühgeschichtler Müller-Beck zeichnet die Geschichte der Eiszeiten nach und arbeitet heraus, wie sich der Klimawandel auf die Entwicklung der Tier- und Pflanzenwelt ausgewirkt hat. (Frank Ufen)
Seit knapp 600 Millionen Jahren kommt es auf der Erde zu einem ständigen Wechsel von Wärme- und Kälteperioden. Diese unterschiedlich intensiven und unterschiedlich lang anhaltenden Klimaschwankungen und -veränderungen haben tiefgreifende Auswirkungen auf die Evolution der Lebensformen gehabt. Wie dieser Prozess im Einzelnen verlief und welche Anpassungsleistungen der klimatisch bedingte Wandel der ökologischen Verhältnisse der Pflanzen- und Tierwelt abverlangte, zeichnet der Ur- und Frühgeschichtler Hansjürgen Müller-Beck präzise und übersichtlich nach. Der Autor skizziert außerdem die Geschichte der wissenschaftlichen Erforschung der Eis- und Warmzeitalter. Er erklärt, wodurch Eiszeiten ausgelöst und wie sie nachgewiesen und datiert werden können. Und schließlich arbeitet er heraus, welchen entscheidenen Anteil klimatische Zusammenhänge an der Menschwerdung des Affen sowie an der Entstehung von Ackerbau, Viehzucht und menschlicher Zivilisation hatten. Eine knappe, aber didaktisch sehr gelungene und ohne Vorkenntnisse verständliche Einführung, die alles Wesentliche enthält. (2)