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Am 21. Dezember 1938 überschritt eine Karawane den hohen Himalayapass Nathu-La zwischen Sikkim und Tibet. Es waren fünf junge Männer, die als erste Deutsche eine offizielle Genehmigung zum Besuch der "verbotenen Stadt" Lhasa erhalten hatten. An ihrem Gepäck flatterten Hakenkreuzwimpel und SS-Runen. Die Männer waren SS-Offiziere, ihre Expedition stand unter besonderer Förderung Heinrich Himmlers und seiner SS-Organisation "Ahnenerbe". Was trieb die fünf auf das Dach der Welt? Ging es nur um zoologische Forschungen, anthropologische Vermessungen und erdphysikalische Experimente? Oder auch um den Aufbau geheimer diplomatischer Kontakte im Rücken des britischen Empire? Oder sollten sie in Tibet womöglich nach Relikten der Ur-Arier suchen? Bis heute ranken sich um die Expedition 1938/39 viele Spekulationen. Peter Meier-Hüsing rollt Geschichte und Nachspiel der Unternehmung auf und liefert dazu eine kritische Betrachtung der ideologischen Versatzstücke, die zu dieser Expedition führten. Peter Meier-Hüsing, geboren 1958, Religionswissenschaftler, freier Journalist und Buchautor, arbeitet in der Regel für den Hörfunk von Radio Bremen und verantwortet dort eine Chronik-Reihe. Seine große Leidenschaft neben dem Schreiben ist das Bergsteigen, deshalb neben regionalhistorischen Publikationen auch alpinhistorische Veröffentlichungen. Ein großes Interesse für Tibet und seine Geschichte führte zur intensiven Beschäftigung mit dem Thema der Expedition von Ernst Schäfer 1938/39 und ihrer Hintergründe.
21.7 cm x 14.5 cm Illustrationen, Karten Erworben aus Studienqualitätsmitteln Literaturangaben Digital preservation by Württembergische Landesbibliothek Digital preservation by Universitätsbibliothek Freiburg