Integrierte Versorgung - von den Besten lernen und individuelle Modelle gestalten Mit über 2500 Verträgen ist die Integrierte Versorgung bereits ein fester Bestandteil der Versorgungslandschaft geworden. Neben einer Vielzahl von indikationsbezogen Verträgen wurden erste populationsbezogene Modelle entwickelt, die teilweise sogar über Kopfpauschalen vergütet werden sollen. Durch die gesetzten Anreize und die ungewohnten Gestaltungsspielräume haben die unterschiedlichsten Akteure die Initiative ergriffen und innovative Modelle entwickelt. Das deutsche Gesundheitswesen wird durch die Integrierte Versorgung und Medizinische Versorgungszentren nachhaltige Impulse zur Veränderung erhalten. Auch die Möglichkeit, medizinische Versorgungszentren zu gründen war ein wesentlicher Impulsgeber für Veränderungen in der ambulanten Versorgung. Beide Versorgungsformen können einen wichtigen Beitrag zu mehr Qualitätswettbewerb und effizienteren Versorgungsstrukturen im deutschen Gesundheitssystem leisten. Nach nunmehr über zwei Jahren lässt sich auch schon absehen, welche Modelle nicht nur in der Theorie überzeugen, sondern auch erfolgreich umgesetzt werden konnten. Der BMC hat aus der Vielzahl von Projekten 25 ausgewählt und stellt diese in systematischer Form vor. Diese werden dann jeweils in das BMC-Raster eingeordnet. Dabei werden die Dimensionen Gesundheitspolitik, Patient, Leistungserbringer und Leistungsfinanzierung getrennt analysiert, da die Beurteilung sehr unterschiedlich ausfallen kann.