Historische Umgangssprachen zwischen Sprachwirklichkeit und literarischer Gestaltung : Formen, Funktionen und Entwicklungslinien des "Missingsch"
(Deutsch)
"Für das Produkt der Sprachmischung aus Hochdeutsch und starken niederdeutschen Anteilen wurde der Begriff 'Missingsch' geprägt. ... In der vorliegenden Arbeit soll das Phänomen 'Missingsch' umfassend untersucht werden."--Einleitung
Diese Kieler Dissertation von Dr. Viola Wilcken wurde mit dem neunten Agathe-Lasch-Preis 2017 ausgezeichnet: "Historische Umgangssprachen zwischen Sprachwirklichkeit und literarischer Gestaltung. Formen, Funktionen und Entwicklungslinien des 'Missingsch.'" Sie widmet sich in ihrem Werk dem "Missingsch" als einer ausgeprägten Kontaktvarietät mit niederdeutschen und hochdeutschen Anteilen. Der Jury zufolge hat es Wilcken durch eine systematische und methodisch überzeugende Analyse geschafft, die historische Entwicklung und räumliche Differenzierung der Varietät detailliert nachzuzeichnen. Wilkens Dissertation vereint dabei methodisch fundiert kontaktlinguistische, dialektologische und mediale Aspekte. Mit der Frage nach der Rekonstruierbarkeit historischer Mündlichkeit berührt sie ein aktuelles Thema der historischen Linguistik. Laut Expertinnen und Experten zeichnet sich ab, dass die Studie das Potential eines Standartwerks zum Thema Missingsch besitzt.
25 cm Diagramme, Karte Literaturverzeichnis: Seite 347-371 Langzeitarchivierung durch Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek - Niedersächsische Landesbibliothek