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Führte der Autor mit dem Band "Die Rätsel des Universums" (BA 11/98) seine Leser in den fernen Weltraum, lässt er sie hier in die Gegenrichtung, in die Feinstruktur der Materie, blicken. Es gelingt ihm, die dramatische Entwicklung der Kernphysik von den ersten Atom- und Molekülvorstellungen über die immer genaueren Modelle bis zu den neuesten Theorien und Erkenntnissen über Quarks, Leptonen und Strings ohne jedwede Mathematik, aber mit großer begrifflicher Sorgfalt zu schildern. Der Wechsel zwischen Konzentrationsanforderung und Passagen im Plauderton hält ebenso wach wie der Umstand, dass die scheinbar so fernen Theorien immer wieder zur Erklärung alltäglicher Beobachtungen taugen, sei es das Lösungsvermögen des Wassers oder die Leuchtwirkung einer Flamme. Die nüchterne und abwägende Behandlung des Themas Kernenergie bietet fundierte Sachargumente für die Diskussion dieses Reizthemas. Leser ab 14 mit etwas Durchhaltevermögen werden von der Lektüre angetan sein und viel dabei lernen. Auch für Schulbibliotheken und für Erwachsene.