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Das schulübergreifende (Gall - Wehler) Lehrbuch zur Geschichte des Bürgertums. Aus dem Inhalt: Bürgerliche Lebenswege und Lebensentwürfe im 19. und 20. Jahrhundert Neue Lebensformen Krieg, Inflation und Krisensemantik 1945: Ende bürgerlicher Kultur? Wiederaufstieg in der Konsumwelt Kritik der Bürgerlichkeit Seit Thomas Manns "Buddenbrooks" und Oswald Spenglers historischer Kulturmorphologie sind der Abstieg des Bürgertums und das Ende des bürgerlichen Zeitalters prognostiziert worden. Sozial- und Geschichtswissenschaftler haben die materielle Auszehrung, den Machtverlust und moralischen Niedergang von Bildungsbürgertum und Mittelstand in den Kriegs- und Inflationsjahren beschrieben. Andreas Schulz akzentuiert dagegen die ungebrochene Attraktivität bürgerlicher Lebensweisen und die Entfaltung einer materiellen Wohlstandskultur. Im Mittelpunkt der historischen Darstellung stehen frühbürgerliche Lebenswelten und Karrieren, die kulturelle Aufbruchsbewegung um 1900, das Kriegs- und Inflationstrauma und der Wiederaufstieg in der Konsumwelt der Nachkriegsgesellschaft. Der Forschungsteil behandelt ausführlich die großen Kontroversen der letzten Jahrzehnte