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Chinas Wirtschaft wächst kontinuierlich. Dies hat auch Auswirkungen auf die heimische Logistik, wie die Marktstudie "China Logistics Development 2010" des Branchendienstes China Intelligence Online zeigt. Im Jahr 2009 hatte der Markt ein Volumen von 95 Mrd. CNY (rund 11 Mrd. Euro), vier Mal so viel wie noch im Jahr 2000. Die Regionen sind traditionell immer noch sehr unabhängig voneinander, erheben eigene Zölle, haben eigene Außenhandelsvorschriften. Auch untereinander werden im Handel und Transport Gebühren erhoben. Bisher hat jede Region ihre eigene Maut, Fuhrunternehmen begnügten sich folglich damit, nur innerhalb ihres Verwaltungsgebietes zu operieren. Oft ist der Handel zwischen den Regionen schwächer als der mit dem Ausland, er ist daher kleinteilig und wenig innovativ. Das Bewusstsein für diese Probleme ist geweckt und die Regierung wirkt dem zunehmend entgegen. Zum Beispiel wurde das Abgabensystem im Straßenverkehr reformiert: Das Mautsystem wurde zugunsten einer Mineralölsteuer abgeschafft. Auch der Umweltgedanke wird die Logistik stärker beeinflussen, so prognostizieren die Autoren. Der Schienenverkehr wird mehr gefördert. Auch der E-Commerce nimmt zu: Auf der Plattform Taobao, über die 70 Prozent des nationalen Onlinehandels laufen, waren Anfang des Jahres 2010 190 Mio. Nutzer registriert, seit Mittel 2008 hat sich die Zahl also verdreifacht. Der Beitrag fasst die Bestandsaufnahme des Logistikmarktes zusammen und beschreibt die wichtigsten Eigenschaften der Regionen (Nordwesten, Südwesten, Zentralchina, Nordosten, Jangtse, Jangtse Delta, Bohai-Bucht, Perlflussdelta).