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Zum 30. Jahrestag der Schnellfahrstrecke Paris - Lyon und nach 46 Jahren Tokaido-Shinkansen wird auf den Beginn des europäischen Hochgeschwindigkeitsverkehrs zurückgeblickt. 1914 wurde in Italien die Direttissima Rom - Neapel eröffnet und ab 1938 regulär mit 160 km/h befahren. Im Jahre 1903 erreichte in Deutschland ein Versuchstriebwagen mit Drehstromantrieb auf der Strecke Marienfelde - Zossen eine Geschwindigkeit von 210 km/h. Erst 80 Jahre später wurden in Deutschland reguläre HGV-Strecken gebaut. In Frankreich wurden von 1936 bis 1939 mehrere Strecken für den Verkehr über 130 km/h bis 200 km/h freigegeben und mit Diesel- und Elektrofahrzeugen verschiedener Bauarten befahren. Erst 1992 wurde die spanische Schnellfahrstrecke mit Normalspur zwischen Madrid und Sevilla in Betrieb genommen; eine Besonderheit wegen der bis dahin im ganzen Land vorhandenen Breitspur.