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Die Realisierung der geplanten zweiten Hochgeschwindigkeitsstrecke in Großbritannien ("High Speed 2" bzw. HS 2) ist mit Vorlage des offiziellen Entscheidungsdokuments für die Politik einen Schritt näher gerückt. Zugleich ist das Projekt aber durch sich manifestierenden Widerstand der Gegner und ausführlicher Berichterstattung in den Medien mehrere Schritte zurückgeworfen worden. Die politischen Instanzen sollen demnächst über die Strecke, die ab 2026 den Verkehr nach Birmingham und weiter Richtung Schottland beschleunigen soll, auf Grundlage eines 53.000 Seiten starken Pamphlets entscheiden. Dieses Werk enthält natürlich auch nützliche Information für die breite Gegnerschaft, die Naturschützern und einflussreiche Grundbesitzer eint. Das Dokument zeigt auf, dass die HS 2 weit mehr werden soll als nur eine Eisenbahnstrecke. Die Gesetzesentwürfe sehen in der HS 2 eine Entwicklungsachse für das Land. So würde das Gesetz auch den Bau einer neuen Stadt "auf der grünen Wiese"- oder genauer ausgedrückt - an einem neuen Provinzbahnhof ermöglichen. Mit veranschlagten 60 Mrd. € weist das Vorhaben eine Größenordnung auf, die für die Staatsfinanzen eine hohe Belastung darstellt. Der verkehrliche Wert der HS 2 ist jedoch enorm, da sie sehr viele Verkehre bündeln und neben den Fahrzeitgewinnen auch das überlastete konventionelle Netz stark entlasten wird.