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Der 13 km lange, auf 1338m Höhe gelegene Fréjus-Bahntunnel stellt durch seine Lage in den westfranzösischen Alpen zwar grundsätzlich eine Alternative für den Alpentransit-Verkehr dar, birgt aber durch Höhe, Profil und Neigung der Zulaufstrecke gravierende Einschränkungen. Abhilfe soll eine Neubaustrecke zwischen Lyon und Turin (NLTL) einschl. Bau eines 57km langen Tunnels schaffen, deren Effekte der Autor untersucht. Dazu wird ein Betrachtungsraum definiert und dabei unterstellt, dass das Projekt Auswirkungen auf Verkehrsströme in ganz Europa hätte. Ausgehend von dieser Prämisse werden verschiedene Szenarien vorgestellt, in welchen - abhängig vom wirtschaftlichen Fortgang Europas - die Entwicklung des alpenquerenden Straßen- und Schienengüterverkehrs sowie Kombinationen daraus bis 2050 abgeschätzt wird und ferner absehbare Infrastrukturprojekte (insbes. der Gotthard-Basistunnel) als unterstellt angesehen werden. Im Ergebnis wird der Verkehr auf der NLTL abgeschätzt und dabei der Nutzen des Projekts NLTL deutlich bezweifelt. Der Text ist in italienischer und englischer Sprache verfasst.