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Zur Beschreibung der Tragfaehigkeit von Konstruktionen dient die mechanische Spannung, die an keiner Stelle eine Grenzspannung (meist Fliessspannung der Dauerfestigkeit) ueberschreiten darf. Da die Stoffwerte an genormten Kleinproben ermittelt werden, ist eine Uebertragung auf fertig ausgefuehrte Konstruktionen haeufig schwierig. Da roentgenografische Spannungsanalysen nur an Oberflaechen und der dicht darunter liegenden Schicht durchgefuehrt werden koennen, liefern die Messergebnisse nicht den wahren Beanspruchungsfall im Messbereich. Die Ursachen sind auf inhomogene Beanspruchungen im Eindringbereich des Roentgenstrahles zurueckzufuehren. Zur Analysierung des inhomogenen Verformungszustandes im Messbereich wurden schrittweise Auswertemethoden an zunaechst einachsigen Modellen mit Linearverteilung erstellt. Die Transformation der mehrdeutigen und gekruemmten Messkurven in die geforderte sin2phi-Gerade war jedooh fuer den allgemeinen Fall zu aufwendig. Aus der Ueberlegung, dass sich unbekannte Funktionen nur aus Differentialausdruecken berechnen lassen, wurden neue Methoden entwickelt. Die Taylor-Reihenentwicklung bietet die Moeglichkeit, bestimmte Naeherungen durch Reihenerweiterung oder -abbruch zu erreichen. Es wird gezeigt, wie das gesamte Vektorfeld der Verformungen und Spannungen ermittelt werden kann. Durchgefuehrte Messungen an geschliffenem Hartmetall belegen die Aussagefaehigkeit des entwickelten Roentgen-Integralverfahrens.