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Der Autor beschreibt seine Eindruecke von der ersten Internationalen Konferenz ueber Fasersensoren mit ueber 55 Beitraegen in London. Herausragende Vortraege, die eine systematische Uebersicht gaben, hielten T.G. Giallorenzi, R. Ulrich, A.L. Harmer. Viele der praesentierten optischen Sensoren sind klassisch, nur dass zur Signaluebertragung Glasfasern verwendet wurden. Es ist fraglich, ob derartige Sensoren mit Faserzuleitung noch als Fasersensoren bezeichnet werden koennen. Rotationssensoren erreichen 1 /h bis 0,1 /h mit vertretbarem Aufwand von schaetzungsweise kleiner/gleich 300 Dollar Herstellungskosten. Faseroptische Stromsensoren (Faradayeffekt) werden nach H.J. Arditty zu den ersten Fasersensoren gehoeren, die sich auf grosser Breite durchsetzen werden, da sie in Hochspannungsanlagen um eine Groessenordnung billiger als herkoemmliche Strommesser sein werden. Ferner wurden auf der Konferenz von E. Snitzer ueber Temperatursensoren mit seltenen Erden und von W. Gaebler ueber Strahlungssensoren mit Glasfasern berichtet. A.L. Harmer hielt einen Vortrag ueber Faserrefraktometer und J.P.C. Jones ueber Laser-Doppler-Anemometer. Daneben gab es viel an weniger Herausragendem. Glasfasersensoren sind nicht billig, da sie oft Spezialfasern benoetigen. Ferner sind die Kosten fuer Koppler, Modulatoren, Polarisatoren etc. zu bedenken. Die Revolution schlechthin wird der Fasersensor nicht bringen. Wo Kosten jedoch nicht der entscheidende Faktor sind, wie etwa in der Medizin, in unwirtlichen Umgebungen und fuer hohe Stoersicherheit, haben Fasersensoren eine grosse Chance. Die naechste Konferenz ueber Fasersensoren findet 1984 in Stuttgart statt.