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Nach der Erfindung des Echolots durch Prof. Langevin zur Zeit des 1.Weltkrieges, wird in den folgenden Jahren das Prinzip auf elektromagnetische Meter- und dann Dezimeterwellen angewandt. Eine bistatische Vorrichtung bei 5 m Wellenlänge von Pierre David und ein Patent von Henri Gutton (CSF-SFR) mit der Benutzung gepulster Strahlen entstehen 1934 und 36, die Marine rüstet hiermit Hafeneinfahrten aus. Während des 2.Weltkrieges gibt es französische Fortschritte nur noch unter amerikanischem Schutz, zahlreiche Schiffe werden mit Radar ausgerüstet, die infolge der Kriegsereignisse versenkt werden. Nach Kriegsende mühen sich Thomson und CSF, aber auch LCT (Kohärent-Radar) und Electronique Marcel Dassault (EMD: Bordradar), den entstandenen Rückstand aufzuholen. 1967 kommt es zum Zusammenschluss von Thomson und CSF, womit sich Thomson von der amerikanischen Bevormundung befreit und CSF etwas von seinen hohen Forschungskosten entlastet wird. Frankreich erhält damit eine Firma, die sich gegen amerikanische und japanische Konkurrenten behaupten kann. Technologisch sind nach Kriegsende zunächst Weiter- und Neuentwicklungen im Bereich der Senderöhren zu nennen (Warnecke: Magnetron mit Wanderwellenverstärker, Epsztein: Gegenrichtungs-Oszillator, Beurtheret: Vapotron), die auch bald den Export ermöglichen. In den 60er Jahren wird die Impulskomprimierung realisiert, wobei Dieulesaint und Hartmann auf Oberflächenwellenfilter setzen. Mit der Ausnutzung des Dopplereffekts entstehen die SAR-Radare. Die Einführung der elektronischen Abtastung und von Antennenfeldern führt zur deutlichsten Änderung auf dem Gebiet des Radars. Erst 1990 wird der erste Radar mit aktiver Antenne mit bipolaren Si-Transistoren für Senden und GaAs-Technologie für Empfang und Phasenverschiebung gebaut. Bordradare folgen erst jetzt mit RBE 2 mit elektronischer Abtastung und mit ausschließlich aktiven Modulen für AMSAR dieser Entwicklung.