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Permanentmagnete auf Basis Nd-Fe-B besitzen außerordentliche gute magnetische Eigenschaften, haben jedoch in verschiedenen Umgebungen nur eine geringe Korrosionsbeständigkeit. Hierbei hat die Nd-reiche Phase vor der B-reichen Phase und diese wiederum vor der ferromagnetischen Phase den geringsten Korrosionswiderstand. Dies bedeutet, daß Nd-Fe-B Magnete offenbar eine interkristalline Phasenkorrosion erleiden, wodurch parallel auch ihre magnetischen Eigenschaften an Qualität verlieren. Aufgrund der gefundenen, in der Abbeit näher erläuterten experimentellen Ergebnisse werden folgende Maßnahmen empfohlen: Ersatz der wenig korrosionsbeständigen Nd-reichen intergranularen Phase durch hochresistente metallische zementierende Phasen (Al, Zn, Sn, Cu, Pb, Ga, Ge und Te). Hierdurch werden auch die magnetischen Eigenschaften bewahrt. Ersatz eines Teils des Eisens durch wenige Gewichtsprozent Cobalt. Hierdurch wird sowohl der Korrosionswiderstand erhöht als auch die Curie-Temperatur angehoben. Beachtung von Reinheitsanforderungen an die Ausgangssubstanzen bei der Fertigung der Magnete. Das Aufbringen eines organischen oder metallischen Überzugs sollte mit der Aufbringung von Legierungselementen Hand in Hand gehen.