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Es wurde ein phänomenologisches Wärmeübergangsmodell für direkteinspritzende Dieselmotoren entwickelt, das ausgehend von den thermodynamischen Ausgangsdaten eines Verbrennungsmodells die zeitlich variierenden Wärmeverluste vom Arbeitsgas zu den Brennraumwänden vorausberechnen kann. Die Einteilung der brennraumbegrenzenden Wände in isotherme Teilflächen erlaubt zusätzlich eine räumliche Auflösung der Wandwärmeströme. Teilprozesse des gasseitigen Wandwärmeüberganges wie die strömungsfeldabhängige Konvektion, die von den Rußpartikeln verursachte Temperaturstrahlung und die von Rußwandablagerungen hervorgerufene Isolationswirkung werden detailliert beschrieben, so dass deren Einflüsse auf den Gesamtwärmeübergang untersucht werden können. Das Wärmeübergangsmodell wurde mit experimentell ermittelten Daten eines Einzylinder-Forschungsmotors verifiziert und anschließend zur Durchführung von Parameterstudien eingesetzt. Dabei zeigt sich, dass die Einflüsse von Drehzahl, Last, Aufladung und Rußwandablagerungen auf den Gesamtwärmeübergang mit guter Genauigkeit vorausgesagt werden können.