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Ziel der Studie war die MR-tomographische Untersuchung ischämischer Posteriorinfarkte zur Erfassung der Häufigkeit, des zeitlichen Verlaufs und der klinischen Bedeutung einer hämorrhagischen Transformation (HT). Über einen Zeitraum von 42 Monaten wurden 48 Patienten mit 52 Territorialinfarkten im Versorgungsgebiet der Arteria cerebri posterior im MRT (T1/T2-gewichtete Spinecho-Sequenzen) untersucht. 77 MRT-Untersuchungen aus 5 verschiedenen Untersuchungszeiträumen wurden hinsichtlich Lokalisation und Ausdehnung einer sekundären HT und etwaiger Veränderungen im Verlauf analysiert. Die Infarkt- und Hämorrhagievolumina wurden planimetrisch gemessen. 71 % der Infarkte zeigten zwischen dem 5. Tag und 1. Jahr nach dem ischämischen Ereignis eine HT mit einem Maximum im 3. Monat. Hämorrhagisch transformierten 55 % der kleinen Infarkte (unter 10 cm3), 88 % der mittelgroßen (10-50 cm3) und 100 % der großen Infarkte (> 50 cm3). Die HT stellte sich als petechiale kortikale Einblutung (64 %) oder als subkortikale blutige Imbibierung (28 %) dar ohne Progredienz in Verlaufsuntersuchungen. 8 % der HT waren raumfordernde Einblutungen in große Infarkte. Die Häufigkeit des Nachweises einer HT nach ischämischen Infarkten ist vom Untersuchungszeitpunkt und von der Infarktgröße abhängig. Typisch sind petechiale Einblutungen ohne relevante Progression oder klinische Verschlechterung.