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Die Klärschlammtrocknung kann einen wesentlichen Beitrag zur Entsorgungssicherheit leisten, da das Klärschlammtrockengut prinzipiell in allen Entsorgungswegen eingesetzt werden kann. Es handelt sich jedoch um eine Technologie, die einen hohen Investitionsaufwand erforderlich macht und beträchtliche Betriebskosten verursacht. Bisher existieren für die Planung von Trocknungsanlagen nur mangelhafte oder unzureichende Anleitungen bzw. Empfehlungen. In der vorliegenden Arbeit werden die wichtigsten technischen und ökonomischen Basisdaten von Klärschlammtrocknungsanlagen systematisch dargestellt. Durch eine weitgehende Abstraktion dieser Grundlagen wird eine Transparenz des umfangreichen Spezialwissens erreicht, die sowohl dem Planer als auch dem Betreiber einer Klärschlammtrocknungsanlage eine leichte Anwendung ermöglicht. Für die Auswahl der Verfahrens- und Anlagentechnik sind weiterhin die Randbedingungen des jeweiligen Standortes bedeutsam, so daß eine präzise Planung die sorgfältige Kopplung der Anlage an die Verfahrensprozesse des jeweiligen Standorts beinhalten muß. Synergieeffekte können vor allem durch die Umsetzung von Verbundkonzepten für die Energieversorgung und die Brüdenkondensatbehandlung erreicht werden. Ein Ziel der Arbeit war daher, die Synergieeffekte zu identifizieren und Verbundkonzepte abzuleiten. Die Anwendbarkeit der Verbundkonzepte für den Planer bzw. Betreiber erfordert eine Generalisierung oder Modellierung der Wechselwirkungen. Die Eignung dieser entwickelten Hilfsmittel wird anhand von Daten aus labor-, halb- oder großtechnischen Untersuchungen verifiziert. Beschrieben wird dabei auch die Behandlung der Brüdenkondensate und die Mitbehandlung der Abluft aus dem Trocknungsprozeß sowie die Entwicklung von Kostenkennwertfunktionen zur individuellen und transparenten Berechnung der Trocknungskosten.