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Die deutsche Volkswirtschaft, die größte im Euro-Raum, droht in die Rezession abzurutschen. Das fürs nächste Jahr erhoffte Plus beim Bruttoinlandsprodukt von 1.25 % ist höchst unsicher. Die trüben Prognosen machen deutlich, dass ein Boom wie im Jahr 2000 vorerst die Ausnahme bleiben dürfte. Deutschland hat in den letzen Jahren den Anschluss an die nachhaltig kräfitge Wirtschaftsentwicklung anderer Industrieländer weiter verloren. Bezüglich der Wachstumsdynamik schneidet die Bundesrepublik schlechter ab als die USA und liegt bei den EU-Staaten auf dem letzten Platz. Deutschland hat ein langfristiges Wachstumsproblem, keine kurzfristige Schwäche der Konjunktur, und um dies zu überwinden sind durchgreifende Reformen notwendig, die die Wachstumsdynamik stärken. Das International Institute for Management Development (IMD) in Lausanne attestiert Deutschland folgende zehn größten Wachstumsbremsen: - Steuerbelastung der Unternehmen, - hohe Unterstützung für Arbeitslose, - Beiträge zur Sozialversicherung, - Verfügbarkeit von IT-Spezialisten, - geleistete Arbeitstunden, - Investitionen in Telekommunikation, - Arbeitskräfteflexibilität, - Arbeitsmarktgesetzgebung, - effektiver Einkommensteuersatz, - Umweltschutzgesetze. Würden Politik und Wirtschaft die 20 größten Schwachstellen ausbügeln und das Land in diesen Kategorien auf den durchschnittlichen Punktwert aller Länder hochbringen, könnte die Bundesrepublik nach Experteneinschätzung im internationalen Ranking der World Competitiveness um 3 Plätze auf Rang 9 vorrücken.