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Es wurden Grundfunktionen eines PDM-Systems (Produktdaten-Management) entwickelt, die dynamische, verteilt ablaufende Produktentstehungsprozesse bei der integrierten Virtuellen Produktentstehung (iViP) unterstützen sollen. Gefordert waren Integration verschiedenster Datenquellentypen, Offenheit, Flexibilität, Skalierbarkeit, Plattform sowie PDM-Enabler als Schnittstelle zu den Anwendungen. Dafür wurde die Softwarearchitektur der PDM-Basisdienste gegliedert in die Komponenten Repository, Definitionstoolset, Datenbereitstellung, Zugriffsschicht, PDM-Engine, Plug-in für den iViP-Client, PDM-Enabler-Schnittstelle und Transaktions-Monitor. Die Aufgabe des Repositorys besteht in der Abbildung der Struktur und Semantik der anzubietenden Objekte und Dienste. Dies wird über die Metabeschreibung der in den verschiedenen Schichten der Architektur benötigten Objekte und deren Methoden erreicht. Das Bereitstellen der Metabeschreibung erfolgt dynamisch durch eine anwendungsfallorientierte Konfiguration über das Definitionstoolset. Um den Aufwand für die Anpassungen möglichst gering zu halten, wird mit dem Definitionstoolset (DTS) eine Sammlung von Tools zur komfortablen grafischen Modellierung und Auswertung der Repositories der PDM-Basisdienste bereitgestellt. Die Zugriffsschicht implementiert zusammen mit der Datenbereitstellung das sogenannte Object Warehouse, das für die Bereitstellung der Produktdaten zuständig ist. Um gleichzeitig auf verschiedene, heterogene Datenquellen zugreifen zu können, besteht die Zugriffsschicht aus verschiedenen Adaptern, welche den lesenden und schreibenden Zugriff auf jeweils eine spezifische Datenquelle implementieren. Das Herz der PDM-Basisdienste ist die PDM-Engine. Hier sind diejenigen Methoden hinterlegt, die die Basisfunktionalität eines PDM-Systems darstellen. Dem Anwender werden diese Basisfunktionen mit Hilfe des Plug-in des iViP-Clients bereitgestellt. Während das Plug-in für den iViP-Client den interaktiven Zugriff auf die PDM-Engine ermöglicht, ist die Implementierung der PDM-Enabler-Schnittstelle dafür zuständig, anderen Applikationen - speziell anderen iViP-Diensten - den Zugriff auf die PDM-Engine zu ermöglichen.