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Da es eine generelle Richtlinie für die Sicherheitskriterien zur Beurteilung der geomechanischen Stabilität und Integrität eines Endlagers für radioaktive Abfälle im Salinar bisher nicht gibt, werden in diesem Bericht zunächst einige gängige Kriterien (Dilatanz-, Zugspannungs- und Bruchspannungsgrenze sowie Fluiddruck-Kriterium) zusammengestellt und bewertet. Im Rahmen einer orientierenden zweidimensionalen Analyse mit dem Rechenprogramm ADINA werden diese Kriterien zur Bewertung der Stabilität und der Integrität eines Endlagers mit einem sukzessiven Auffahren der Kammern auf fünf verschiedenen Sohlen angewandt. Die Analysen zeigen, daß instabile Bereiche mit lokalen Brüchen, Rißentstehungen bzw. -ausweitungen in den Schweben und Stößen in den ersten 100 Jahren nach Auffahren der Kammern zu erwarten sind, falls die Kammern nicht versetzt werden. Eine rechtzeitige Verfüllung der Kammern kann die instabilen Bereiche (Dilatanz-Kriterium) erheblich, die undichten bzw. die nicht integeren Bereiche (Fluiddruck-Kriterium) aber nur begrenzt reduzieren.