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Im vorliegenden Abschlussbericht über ein Entwicklungsprojekt wird ein Verfahren dargestellt, dass zur Beurteilung einer Anlage zur Wiederverwertung des Restbetons, d.h. der aus verschiedenen Gründen nicht verarbeiteten Reste des hergestellten Transportbetons, angewendet werden kann. Das Verfahren wurde unter Einsatz der Methode der Nutzwertanalyse entwickelt. Für die Beurteilung von geplanten Restbeton-Recycling-Anlagen wurden 17 Entscheidungskriterien entworfen, die als allgemeingültige Entscheidungshilfe beim Anlagenentwurf herangezogen werden können. Die Kriterien wurden in 5 Kategorien eingeteilt: Minimierung der Ablagerungen in der Anlage, Wiederverwendung der Recycling-Produkte, Kapazitätsbemessungen der Anlage, Interdependenzen zwischen den Anlagenteilen und Praktikabilität der Lösungen. Anhand dieser Kriterien kann sowohl eine Neuanlage bewertet, als auch Optimierungspotentiale einer bestehenden Anlage aufgezeigt werden. Der Bericht wird in drei Teile unterteilt. Im ersten Teil werden die Grundlagen der Recyclingtechnik erläutert und die Versuche zum Trennverhalten eines mechanischen Klassierers hinsichtlich der Rieselfähigkeit des Restbetonzuschlags dargestellt. Im zweiten Teil wird unter Einsatz der Nutzwertanalyse eine Bewertung der Projektziele und Entscheidungsalternativen vorgenommen, das System der Ziele auf Widerspruchsfreiheit überprüft, die Projektziele gewichtet und das Ablaufsschema der Entscheidungshilfe synthetisiert. Im dritten Teil wird das entwickelte Ablaufsschema auf das optimale Restbetonrecycling angewandt. Das Beurteilungsverfahren eignet sich in der Praxis insbesondere für den Vergleich von verschiedenen Angeboten zum Restbeton-Recycling-Anlagenbau, ist aber nicht auf das Entscheidungsproblem 'Restbetonrecycling' beschränkt und kann auf alle Recyclinganlagen angewendet werden.