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Tollmien-Schlichting-(TS) Instabilitäten, eine Ursache der laminar-turbulenten Transition, können in ihrem frühen linearen Entwicklungszustand durch Überlagerung mit geeigneten Gegenwellen reduziert werden. Die Anwendung von adaptiven Regelalgorithmen ermöglicht eine wirkungsvolle Dämpfung von TS-Störungen. Die TS-Wellen werden durch Sensoren erfaßt. Mit Hilfe einer adaptiven Übertragungsfunktion werden die notwendigen Gegenstörungen berechnet. Die Anpassung der Übertragungsfunktion erfolgt derart, daß die verbleibenden Störungen minimiert werden. Die hier beschriebene mehrfache Anwendung derartiger Regelsysteme ist ein weiterer Schritt in Richtung praktische Anwendung dieser Methode der Grenzschichtbeeinflussung. Durch eine ausreichende spannweitige Anordnung von wandbündigen Sensoren und Aktuatoren auf der Flügeloberfläche sowie den Einsatz individueller Regelalgorithmen ist man in der Lage, dreidimensionale TS-Instabilitäten zu erkennen und zu dämpfen. Durch die stromab kaskadierte Anordnung von Sensor-Aktuatorsystemen können natürlich angefachte und wiederangefachte TS-Störungen erfaßt und gedämpft werden, so daß eine erhebliche Vergrößerung der laminaren Lauflänge erzielt wird.