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Die Hahn-Air-Base hat dem Hunsrück Wohlstand gebracht. 14000 Menschen beschäftigte der Militärflughafen in den 80er-Jahren, davon 1200 Deutsche. Die Bauern fanden Zweitjobs auf der Air-Base, rund 250 Millionen Mark Umsatz brachten die Amerikaner jährlich. 1993 startete jedoch der letzte Abfangjäger Richtung Amerika. Seit zwei Jahren ist der Flughafen Hahn, das größte Konversionsprojekt des Landes Rheinland-Pfalz, die deutsche Basis des irischen Billigfliegers Ryanair. Der Flughafen Hahn gehört zu 73.1 % der großen Mutter Fraport AG, rund 5000 Fluggäste wurden hier bisher täglich begrüßt, mit den neuen Verbindungen werden es ab Dezember 2002 um die 7500 sein. Damit der Hunsrück nicht nur Abflugort für die Passagiere bleibt, gibt es im Terminal einen Laden mit Regionalprodukten, außerdem wirbt die Rheinland-Pfalz-Touristik hier. In Hahn werden auch 150000 Tonnen Luftfracht umgeschlagen, 2/3 davon in Lkw. Die Fracht ist Hauptumsatzträger, für die Infrastruktur sorgt das Land. Die B 50 Richtung Autobahn wird ausgebaut, eine Wiederbelebung des Gleisanschlusses wird erwogen. Theoretisch könnte der Flughafen für 12 Millionen Passagiere und 1.3 Millionen Tonnen Fracht reichen, wenn Landebahn, Vorfeld und Terminal kräftig ausgebbaut würden und es wie bisher kein Nachtverbot gibt. Das Raumordnungsverfahren für die Erweiterung ist im Gang und es regt sich nicht viel Widerstand von den Bürgern, da diese froh sind dass zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen werden.