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Die Aufbereitung und Verarbeitung der Hochofenschlacken hat sich auch in den russischen Hüttenwerken als wirtschaftlich vorteilhaft erwiesen, jedoch führt die übliche Aufbereitung der Schlacke auf offenen Arbeitsflächen zu einer Erhöhung der schwefelhaltigen Schadstoffemissionen (Schwefelanhydrid, Schwefelwasserstoff, Schwefeloxide). Deshalb ist eine Neutralisierung der entstehenden schwefelhaltigen Abgase erforderlich. Der Schwefel wird in der Hochofenschlacke überwiegend in Form von CaS gebunden, das bei der Reaktion mit Wasser und Luft H2S und SO2 freisetzt. Diese Reaktionen können stark eingeschränkt werden, wenn der Schwefel nicht durch Ca, sondern durch Fe und/oder Mn gebunden wird. Darauf aufbauend werden im Hüttenkombinat Novo-Lipeck, Lipeck (Rußland), bei der Schlackegranulation eisenhaltige Abprodukte (Gichtstaub, Schlamm, Walzzunder u.a.) in die flüssige Hochofenschlacke eingegeben. Dadurch wurde eine wesentliche Reduzierung der schwefelhaltigen Emissionen erreicht, die deutlich unterhalb der zulässigen ökologischen Grenzwerte lagen.