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Mikrofasern werden aus Mischungen eines faserbildenden Polymeren und eines Matrixmaterials im Verhältnis 20/80 oder 30/70 ersponnen. Ziel der im Beitrag beschriebenen Arbeiten war die Erhöhung des Anteils des faserbildenden Polymeren auf 40 bis 50 %, die Vergrößerung der Ausbeute an Mikrofasern und die Verringerung des Faserdurchmessers. Zum Erreichen dieser Ziele wurde der Einfluss der Zumischung von siliciumorganischen Flüssigkeiten zu Schmelzen von Mischungen von Polypropylen und Copolyamid untersucht. Die Auswahl der siliciumorganischen Verbindungen erfolgte unter dem Gesichtspunkt der chemischen und biologischen Unbedenklichkeit hinsichtlich der Anwendung in der Leichtindustrie, der Kosmetik und der Medizin. Es wurde gezeigt, dass die Zumischung der siliciumorganischen Verbindungen eine Erhöhung des PP-Anteils in der Polymermischung auf 40 bis 50 % gestattet. Dabei werden die mikro- und makrorheologischen Eigenschaften der Polymerschmelzen (Zähigkeit, Elastizität) so verändert, dass die Bildung von PP-Mikrofasern in der Copolyamid-Matrix erleichtert wird. Die optimale Menge an zur Polymerschmelze zugemischter siliciumorganischer Flüssigkeit beträgt 0,3 Massen-%.