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Hohe Talsperren werden in Österreich sorgfältig überwacht und sind dafür mit Messinstrumenten ausgestattet. Wesentliche Messwerte werden für die Sicherheitsbeurteilung fernübertragen. Nachdem hohe Talsperren seit langer Zeit in Betrieb stehen, sind für diese Bauwerke vergleichbare Langzeitmessaufzeichnungen vorhanden. Durch die wiederkehrend hohe Belastung dieser Bauwerke werden große Kräfte in die Widerlager übertragen, was zu Langzeitverformungen im Felsuntergrund führt. Am Beispiel der Sperre Zillergründl wird das zeitabhängige Verhalten einer hohen Talsperre dargestellt und analysiert. Mittels dreidimensionaler Bauwerksberechnungen werden die kurzzeitigen, elastischen Verformungen und das dazugehörige Beanspruchungsniveau ermittelt. Die Auswertung der Messergebnisse mit Hilfe hybrider Modelle erlaubt die Unterscheidung elastischer (reversibler) und irreversibler Verformungen. Diese werden sowohl für die Talsperre, von der Aufstandsfläche bis zur Sperrenkrone, als auch direkt in der Felsaufstandsfläche ausgewertet. Eine Interpretation der Messergebnisse wird in Hinblick au das Sperrentragverhalten durchgeführt.