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Im Rahmen des Forschungsvorhabens INES wurden ca. 100 Proben von Projektpartnern strukturell bzgl. ihrer Morphologie sowie der Nahordnung charakterisiert. Neben Katalysatorprecursoren waren dies vor allem Kohlenstoff-Nanofasern sowie einige Nanotubes, Kohlenstoff-Aerogele und Graphite. Außerdem wurde der Einfluß von Modifizierungsmethoden auf ausgewählte Nanofaser-, Aerogel- und Graphitproben untersucht. Auf Grund der Inhomogenität der Nanofaserchargen sind dabei vor allem integrale Aussagen möglich (außer REM). Bei den Katalysatorprecursoren konnte der Einfluss des Herstellungsverfahrens, d.h. von konventioneller Fällung und Mikroemulsion abgeleiteten Katalysatoren, auf die Nahordnung der Katalysatoren quantifiziert werden. Die charakterisierten Nanofasern konnten bzgl. ihrer Morphologie in vier Typen eingeteilt werden. Allerdings zeigte sich, dass über die Syntheseparameter, insbesondere die Katalysatorzusammensetzung, -herstellung und -präparation, bei gleicher Morphologie die Nahordnung in den Fasern z.T. stark variiert werden kann. Die von Rodriguez und Baker zur Verfügung gestellten Proben konnten als 'Spaghetti'- Nanofasern mit Fischgräten-artiger Anordnung der Graphenebenen identifiziert werden. Die Aktivierung der Fasern für die H2-Speicherung führt - jeweils über die Probe gemittelt - zu einer Erniedrigung der Nahordnung und einer Reduktion der Mikroporosität. Erste Aussagen über die dabei ablaufenden Prozesse sind wegen der unterschiedlichen Kohlenstoffmorphologien innerhalb einer Probe (vor allem nach der Aktivierung) nur mit der Unterstützung von TEM-Aufnahmen (Partner DLR) möglich. Die erfolgreiche Passivierung (Reduktion von innerer Oberfläche) für Li-Speicher konnte vor allem bei Aerogelen und Graphitproben gut über Röntgenkleinwinkelstreuung und Sorptionsmessungen verfolgt werden.